Landesvereinigung zollt Manfred Metzger Respekt bei Verabschiedungsfeier
Mit einem Stell-Dich-ein von rund 400 ehren- wie hauptamtlichen THW-Kräften sowie zahlreichen Gästen aus Politik, befreundeten Hilfsorganisationen und Verbänden sowie Behörden eröffnete der THW-Landesbeauftragte (LB) für Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt Manfred Metzger den Reigen der Verabschiedungen aus seinem aktiven beruflichen THW-Einsatz. Bei dem perfekt organisierten feierlichen Festakt hoben alle Redner Metzgers hohes Engagement hervor in der mehr als 25jährigen Entwicklung des THW unter seiner Regie. Auch die Landesvereinigung würdigte seine außerordentlichen Verdienste.
THW-Ehrenzeichen in Gold
„Manfred Metzger hat das THW-Boot geschickt gerudert“, lobte THW-Präsident Broemme den Landesbeauftragten zum Abschluss seiner Chronik unterschiedlicher Events in Anspielung an seine Freizeitgestaltung. Broemme krönte seine Laudatio in dem er Metzger mit dem THW-Ehrenzeichen in Gold auszeichnete. Zuvor hatte der Präsident beispielhaft Stationen Revue passieren lassen: Waldbrände in Brandenburg; diverse Hochwasser-Einsätze; Suche nach passenden Liegenschaften für Ortsverbände; 50-Jahrfeier THW in Berlin; Tag des THW 2009 in Chemnitz. Auch die beiden tragischen Ereignisse ließ Broemme in seiner Ansprache nicht außen vor: Beim Einsturz eines Hochregallagers verunglückte eine THW-Führungskraft tödlich. Und bei einem Bootsunfall in Magdeburg ertranken zwei Helferinnen.
Das THW zu einer verlässlichen Organisation geformt
Berlins Innensenator Andreas Geisel ging in seiner Ansprache unter anderem auf die THW-Unterstützung 2015 / 20016 beim Bau von Unterkünften für Flüchtlinge ein. Diese Aufgabe habe das THW „verlässlich und professionell erledigt“, zollte Innensenator Geisel den THW-Helfern sowie der perfekten Organisation durch LB Metzger Respekt.
Die Reihe der Redner setzen die Abgeordneten des Bundestage (MdB) Marina Kermer (SPD) und Sachsen-Anhalts Ex-Ministerpräsident und MdB Dr. Christoph Bergner( CDU) fort. Beide würdigten „unglaubliche Kraftanstrengungen“ der Helfer bei Hochwasser, „Gefahren an Leib und Leben“ der Bürger abzuwenden (Kermer). „Das THW hat Unterstützung verdient“, appellierte Dr. Bergner an Verantwortliche unter Applaus der Anwesenden.
Für die zugesagte Metzger-Würdigung durch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sprang kurzfristig Staatssekretärin des Innern Katrin Lange ein. Woidke vertrat das Bundesland bei der Trauerfeier für den Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl. Die Versammlung legte eine Gendenkminute für den früheren Regierungschef ein. Staatssekretärin Lang würdigte LB-Metzgers Leistungen beim Aufbau von 14 Ortsverbänden in dem neuen Bundesland. „Das war kein leichtes Unterfangen“, erklärte sie. Hierbei habe Metzger sehr erfolgreich mitgewirkt.
Perfekte Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Feuerwehren
„Manfred Metzger hinterlässt als wichtigstes Kapital seines Erbes die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg zur Stärkung der Sicherheit“, befand der Kommandant der Polnischen Staatlichen Feuerwehr (PSP) der Wojewodschaft Niederschlesien Adam Konieczny.
Sehr humorvoll und launig meinte anschließend der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes Hartmut Ziebs: „Falls Sie künftig in ihrem Ruhestand zu Hause einmal Probleme haben: wählen Sie 112 und wir stehen unter dieser Hotline bereit.“
„Wir machen Sachen“ - zusammen mit der Helfervereinigung
Unter diesem Titel stand das Finale mit THW-Bundessprecher Wolfgang Lindmüller, dem Geschäftsführenden Vizepräsident der THW Bundesvereinigung Rüdiger Jakesch, THW-Landessprecher für Brandenburg und Landtagsabgeordneter Daniel Kurth, dem Vorstand der THW Landesvereinigung Michael Borgmann, Landesjugendleiter Lars Thielecke und dem Leiter des THW-Infozentrums Dr. Gernot Wittling.
Für die THW Landesvereinigung hob Vorstand Borgmann aus wenige Stunden alter eigener Erfahrung besonders hervor: „Der Ruhestand tut nicht weh.“ Sollten (noch) LB Metzger künftig Betätigungsfelder fehlen empfahl er: „Kommen Sie zu uns.“
Dank an alle
„Es ist mir ein Herzensanliegen, danke zu sagen.“ zog Metzger Bilanz angesichts der vielfältigen Würdigungen. „Ich habe gesteuert, aber die Arbeit wurde von Ehren- und Hauptamtlichen erledigt“, fügte er hinzu. Meisterleistungen, die er schätze. Er wünschte „allen Beteiligten im Katastrophenschutz einschließlich den Nachbarn jenseits der Grenzen weiterhin gutes Gelingen.“
Sein Fazit: „Eine wundervolle THW-Familie“. Zum Dank für die Unterstützung überreichte er stellvertretend seiner Familie sowie seiner engsten Mitarbeiterin und seinem engsten Mitarbeiter persönliche Aufmerksamkeiten.
Bericht: Horst Engelhardt
Fotos: Jörg Peter